Kurzdarstellung

Komposition ist die erste Berufung und der erste Beruf von Iwan Pasuchin. Sein Studium der Komposition und Musiktheorie an der Universität Mozarteum Salzburg schloss er mit Auszeichnung ab und nahm in dieser Zeit auch an Kursen international renommierter Komponisten teil. Pasuchin erhielt mehrere Kompositionsaufträge sowie Auszeichnungen im Bereich der 'ernsten Musik' und vertonte zwischen 1992 und 1994 sowie ab 2007 mehrere Fernsehfilme und -serien für ORF, ARD und ZDF.

Werdegang

• Erste Kompositionen und Aufführungen eigener (Klavier-)Werke bereits in der Kindheit.
• Als Teenager Besuch des Musikgymnasiums in Linz und Klavierstudium am Brucknerkonservatorium (heute Anton Bruckner Privatuniversität).
• 1989 bis 1997 Studium der Komposition und Musiktheorie an der Universität Mozarteum Salzburg – bei Boguslav Schäfer, Gerd Kühr, Christian Ofenbauer und Reinhard Febel. / Kurse und/oder Einzelunterricht bei Friedrich Cerha, George Crumb, Brian Ferneyhough, Beat Furrer, Hanspeter Kyburz und Alfred Schnittke. / 1998 Diplom mit Auszeichnung.
• Seit 1991 Kompositionsaufträge im Bereich der "ernsten Musik": U.a. für die 'Lange Nacht der Neuen Klänge' 1997 in Wien, ein Künstlerportrait im Rahmen von 'Wien Modern' 1997 und für ein Musiktheaterprojekt mit der Salzburger Autorin Olivia Keglevic aufgeführt in der 'Alten Schmiede' in Wien und im Literaturhaus 'Eizenbergerhof' in Salzburg.
• Nationale und internationale Auszeichnungen: U.a. Salzburger Landesstipendium 1997, Österreichisches Staatsstipendium für Komposition 1998, Gaudeamus-Anerkennungspreis Amsterdam 1998.
• Seit 1992 Vertonung von Fernsehserien und -filmen. Hauptarbeiten: ORF/ZDF-Koproduktionen 'Wahnsinnskind' (1992), 'Operation Dunarea' (1993) und 'Auf Immer und Ewig' (1994). Zusammenarbeit mit den Regisseuren Erhard Riedlsperger, Andreas Prohaska und Julian Pölsler.
• 1999-2006 künstlerische Schaffenspause, Konzentration auf die pädagogische und wissenschaftliche Laufbahn (siehe weitere Unterseiten dieser Homepage).
• 2007-2009 Wiederaufnahme der Tätigkeit als Filmkomponist: ARD Degoto-Produktionen 'Landärztin' 5-7 und 'Meine Heimat Afrika'. Zusammenarbeit mit den Regisseuren Erhard Riedlsperger und Thomas Nennstiel.

Kontexte

Auf den ersten Blick gibt es wenig Berührungspunkte zwischen Iwan Pasuchins kompositorischer Tätigkeit und seiner Arbeit als Pädagoge sowie Wissenschaftler. Bei genauerer Betrachtung sind jedoch zahlreiche Parallelen und v.a. gegenseitige Synergieeffekte zu beobachten:

• Pasuchins pädagogische Aktivitäten wären ohne seine künstlerischen nicht vorstellbar, da er sich bei der Durchführung künstlerischer Projekte die meisten gestalterischen sowie technischen Kompetenzen aneignet und diese immer wieder anwendet sowie weiterentwickelt, die er bei seinen SchülerInnen und Studierenden fördert. Besonders stark profitieren die WeTube-Projekte von seinen Erfahrungen als Komponist, da sie zu einem bedeutenden Teil auf Rhythmen und musikalischen Verläufen basieren.
• Da Iwan Pasuchin sich als Wissenschaftler sowohl mit den Querverbindungen zwischen Künsten und Medien als auch zwischen der (Medien-)Pädagogik und der (Medien-)Wirtschaft auseinandersetzt, sind für ihn die praktischen Erfahrungen als Kunstschaffender im Bereich größerer Medienproduktionen (Fernsehfilme und -serien) von unschätzbarem Wert.
• Umgekehrt profitiert Pasuchins kompositorisches Schaffen ebenfalls von seinen anderen Tätigkeiten. Für den Unterricht am MediaLab setzt er sich immer mit den neuesten musikalischen Softwareanwendungen auseinander, durch die Arbeit an den WeTube-Projekten bleibt er bzgl. des "Zeitgeistes" stets am neuesten Stand und seine wissenschaftliche Arbeit hilft ihm dabei, auch bei der kompositorischen Tätigkeit schneller einen analytischen Abstand zur eigenen Produktion zu gewinnen.